Die Kosten für Fernwärme bleiben 2024 auf dem Niveau des Vorjahres
Die Fernwärmepreise sind im Jahr 2023 aus bekannten Gründen gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen. Der Arbeitspreis lag im Jahr 2022 bei 93,68 €/MWh und stieg dann im Jahr 2023 auf 223,24 €/MWh. 80 % der Kosten für den Verbraucher wurden dann durch die Bundesregierung auf 95 €/MWh gedeckelt.
Die Preisdeckel fallen im Jahr 2024 komplett weg. Dadurch könnte der Fernwärmepreis im Jahr gemäß Satzung auf 210,80 €/MWh steigen. Aufgrund günstiger Beschaffungskosten rabattiert die Entega den Arbeitspreis für 2024 auf 122,68 €/MWh. Das entspricht den Preisen von 2023 inkl. Preisdeckel. Eine Erhöhung des monatlichen Abschlags ist daher vorerst nicht erforderlich.
Irritationen bei der monatlichen techem Verbrauchsinformation
Wenn Sie sich Ihre monatliche Verbrauchsinformation angeschaut haben, waren Sie sicher erschreckt, dass Sie angeblich teils über 300 % mehr verbraucht haben, als im selben Monat des Vorjahres. Aber keine Angst es ist nicht so, wie es scheint. Unsere Heizkosten werden so ermittelt, dass alle Einheiten der Heizkostenverteiler unserer Wohnanlage addiert werden und auf die Einheiten der Wohnung verteilt werden. Um die monatlichen Heizkosten mit anderen Haushalten vergleichen zu können, schreibt das Gesetz vor, alles in KWh umzurechnen. Hier hat die techem 2023 einen anderen Umrechnungsalgorithmus als 2022 verwendet. Wenn Sie vergleichen möchten, ob Sie im Vergleich des Vorjahresmonats mehr oder weniger verbraucht haben, vergleichen Sie bitte die ebenfalls klein angezeigten Einheiten.
Aus der techem Verbrauchsinformation kann auf keinen Fall geschlossen werden, wie hoch die tatsächlichen Kosten sind, die in der Jahresabrechnung dann berechnet werden.